Schengen-Visum: Der Albtraum geht weiter

Das Schengen-Visum bleibt für viele Algerier ein schwieriger und frustrierender Prozess. Spanien ist nach Frankreich das zweitbeliebteste Reiseziel, und das spanische Generalkonsulat erhält jedes Jahr eine große Anzahl von Visumanträgen.

Seit der Wiedereröffnung der Grenzen und der Wiederaufnahme des Luft- und Seeverkehrs eilen viele Antragsteller, um einen Termin für die Einreichung ihrer Unterlagen zu finden.

Schengen-Visum: Ein Termin für 5 Millionen Centimes

Offiziell ist die Terminbuchung auf den Websites der Dienstleister kostenlos. In Wirklichkeit jedoch müssen Antragsteller oft bezahlen, um einen Termin zu erhalten.

Viele Menschen, die ein spanisches Visum beantragen möchten, finden keine verfügbaren Termine auf der Plattform von BLS International. Grund dafür ist, dass bestimmte Personen diese Termine blockieren und weiterverkaufen.

Der Weg zur Erlangung eines Visums in Algerien ist kompliziert – besonders für Spanien. Die Schwierigkeiten beginnen schon bei der ersten Hürde: einen Termin zur Einreichung der Unterlagen zu bekommen. Die begrenzte Verfügbarkeit hat ein regelrechtes Geschäft entstehen lassen.

Schengen-Visum: Terminbuchung nahezu unmöglich

Die Hauptursache für die Terminprobleme sind Zwischenhändler. Eine Untersuchung des Fernsehsenders Ennahar TV zeigt, dass einige technisch versierte Personen Software einsetzen, um verfügbare Termine zu finden und sofort zu buchen. Diese Termine werden dann zu überhöhten Preisen weiterverkauft – laut Betroffenen für 3 bis 5 Millionen algerische Centimes.

Hunderte von Algeriern, die aus touristischen, beruflichen oder anderen Gründen nach Spanien reisen wollen, sehen sich gezwungen, diese hohen Preise zu zahlen, wenn sie überhaupt eine Chance auf einen Termin haben wollen.

Diese Praxis wird offen in Reisebüros und manchmal sogar in Internetcafés betrieben. Das Thema sorgt in den sozialen Netzwerken für Aufregung, und viele fordern die Behörden auf, eine Lösung für dieses Problem zu finden, das Visumantragsteller in Algerien stark benachteiligt.