Flugpreise: Algerische Reisende doppelt bestraft

Während viele Algerier in Frankreich hoffen, ihre Reise zu buchen und den Ramadan sowie die kommenden Ferien in Algerien zu verbringen, waren die Flugpreise noch nie so hoch.

Seit der Wiedereröffnung der Grenzen im letzten Juni haben die Tarife Rekordhöhen erreicht, insbesondere ab Frankreich. Die hohen Ticketpreise lassen sich durch ein begrenztes Flugangebot erklären, das von 300 wöchentlichen Verbindungen vor der Pandemie auf derzeit nur etwa fünfzig gesunken ist.

Zum Beispiel bietet Air France derzeit und bis Ende August Einzelflüge Paris/Algier ab 679 € an. Ein exorbitanter Preis, den sich nur wenige Reisende leisten können.

• Frankreich – Algerien: Flugpreise werden steigen

Neben der Situation, die durch die teilweise Schließung der algerischen Grenzen entstanden ist, gibt es eine weitere Bedrohung.

In Frankreich ist seit einigen Wochen ein weiterer wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens sehr teuer geworden: das Tanken von Benzin, was auch Flugzeuge betrifft. Der Ölpreis hat sich seit letztem November verdoppelt, und die Fluggesellschaften beginnen sich Sorgen zu machen, da dies die Ticketpreise beeinflussen könnte.

Eine Erklärung des französischen Wirtschaftsministers Bruno Le Maire, zitiert von Le Parisien, bestätigt dies: „Alle internationalen Fluggesellschaften sind von der steigenden Kerosinpreisen betroffen. Sie werden dies alle weitergeben. Wir können mit steigenden Ticketpreisen rechnen.“

Le Parisien fügt hinzu, dass die Air France-KLM-Gruppe gerade alle ihre Langstreckentarife erhöht hat. Das Unternehmen verschweigt es nicht: „Die Höhe der Erhöhung hängt vom Reiseziel und der Reiseklasse ab.“ Die Bedenken sind berechtigt: Auch Mittelstrecken- und Kurzstreckenflüge könnten langfristig betroffen sein, wenn die Kosten für das Betanken eines Flugzeugs weiter steigen.

Mehr denn je scheint die Aussicht, für die Ferien nach Algerien zu reisen, komplizierter zu werden, da die Hindernisse zunehmen.